Saulheims Werber und Budenheims Becker freuen sich aufs Handballduell mit dem Hauch von Spitzenspiel
Von Björn-Christian Schüßler
BUDENHEIM - Lange haben die Sportfreunde und die Spielgemeinschaft auf ihr Derby warten müssen in dieser Oberliga-Saison. Das große Wiedersehen der alten Bekannten aus Budenheim und Saulheim auf der Platte, die elektrisierte Faszination der Zuschauer, die Erinnerungen an packende Handball-Duelle – all das war in der Hinrunde einem Terminengpass zum Opfer gefallen. So trifft am Samstag um 19.30 Uhr nun der Tabellendritte auf den Sechsten, so weht ein Hauch von Spitzenspiel um die Budenheimer Waldsporthalle. Mit Julius Werber (SG Saulheim) und Philipp Becker (SF Budenheim) sprachen wir im Vorfeld über den Reiz des Derbys, die aktuelle sportliche Situation und die Hoffnung, auf der Straße nicht als Derbyverlierer begrüßt zu werden.
Der Derbycharakter: Nachbarschaftsduelle sind wie kleine Familientreffen. Viele der Spieler kennen sich seit Jahren, treffen sich auch außerhalb der Handballhalle. Und die Duelle bieten auch sportlich ihren Reiz. „Gegen Budenheim bin ich besonders motiviert“, sagt Saulheims Außenspieler Julius Werber. Und auch auf der Gegenseite ist die Vorfreude besonders. Schließlich hat Philipp Becker – genauso wie Lukas Scheer und Benjamin Kröhle – eine Saulheimer Vergangenheit. „Allerdings geht der Derbycharakter durch die vielen rheinhessischen Duelle in der Oberliga ein bisschen verloren. Früher, als wir in der Regionalliga gegen Nieder-Olm gespielt haben, war dieses Erlebnis irgendwie noch größer“, sagt der Sportfreunde-Kapitän.