SG Saulheim im Angriff erschreckend harmlos
Von Claus Rosenberg
SAULHEIM - Benjamin Venter ereilte nach 38 Minuten die Matchstrafe. Wirklich spielentscheidend war das nicht. Beim Stand von 11:18 hätte es auch mit dem reaktivierten Kraftpaket eines Wunders bedurft, damit die Handballer der SG Saulheim wenigstens ein Remis erobern. Zu wenig lief gegen das Spitzenteam der Oberliga, die HF Illtal, zusammen.
Als die Schlusssirene erklang, stand in der Sporthalle des Ritter-Hundt-Zentrums ein 16:28 auf der Anzeigetafel. 16 Tore hatte die Heimmannschaft geworfen. Eine Quote, die nicht nur SG-Abteilungsleiter Oliver Reiß fassungslos den Kopf schütteln ließ: „In dem Spiel waren viele Fehlwürfe dabei, die unter die Haut gingen“, kleidete er das in Worte, was wahrscheinlich die meisten treuen Fans der SG dachten.
Für die Anhänger der Saulheimer gab es nur wenige Möglichkeiten, sich für das Spiel ihrer Mannschaft zu erwärmen. Entsprechend unterkühlt war die Stimmung des seit mehr als einem Jahrzehnt erfolgsverwöhnten Heimpublikums.
In dieser Saison tut sich die SG Saulheim sehr schwer. Die Gründe sind bekannt: Abgänge, die nicht kompensiert werden konnten und Verletzungssorgen, die letztlich auch einen ordentlichen Trainingsbetrieb vereiteln, um die Wichtigsten zu nennen.
zum Artikel: SG Saulheim im Angriff erschreckend harmlos (Allgemeine Zeitung, 12.12.2016)