Nach der jüngsten Niederlage beim TV Offenbach wollten wir gegen den Drittligaabsteiger wieder dort anknüpfen wo unsere vergangenen Heimspiele aufhörten. Gewinnen- egal wie- war die Devise. Und tatsächlich können viele Parallelen zu den bisherigen Heimspielen gezogen werden. Das spannungsverwöhnte Publikum in Saulheim durfte wieder einmal bis zur letzten Sekunde zittern.
Clever aufspielende Zweibrücker machten uns das Leben von Beginn an schwer. Mit lange aufgebauten, geduldigen Angriffen fanden die Gäste gut ins Spiel und legten nach einer Viertelstunde einen Zwei-Tore-Vorsprung vor. Ankreiden müssen wir uns dabei ein zu defensives Abwehrverhalten. Immer wieder ließen wir uns in den eigenen Kreis sinken, was ganze neun Siebenmeter zur Folge hatte. Der gut aufgelegte Tom Peatow verwandelte diese traumwandlerisch ohne Abwehrchane und kam schließlich auf 14 Treffer.
Auch nach der Pause blieb die Partie stets spannend. Über 60 Minuten hinweg konnte sich kein Team weiter als mit zwei Treffern absetzen. Die Stimmung in der Halle wurde zunehmend angespannter und eine sensationelle Unterstützung von der Tribüne schwappte aufs Spielfeld, auf dem wir uns phasenweise nun zu sehr in Zweikämpfe verrannten. Fünf zerrissene Trikots sprechen für sich.
In einer hochspannenden Schlussphase mit mehreren verpassten Chancen auf eine Vorentscheidung, konnten wir im letzten Gegenangriff noch einmal ein Kreisanspiel abfangen und den Ball ins verwaiste Tor werfen. Das Ausmaß der anschließenden Jubelorgie zeigte wie wichtig der Sieg für die Mannschaft war.