Handball-Oberliga: SG Saulheim unterliegt schwacher TSG Friesenheim
SAULHEIM - (C.R.) Nach einem ernüchternden Samstag wie in Friesenheim klingt der Wunsch von Rainer Sommer noch kühner: „Ich möchte Ende der Saison möglichst vor Bingen und Worms stehen“, sagt der Trainer des Handball-Oberligisten SG Saulheim. Das allerdings mit Blick auf die tapferen Spieler seiner Mannschaft, die in der Schlussphase der Runde nach hinten durchgereicht werden könnte. Das werde dem Kraftakt, den jeder einzelne in dieser „Saison der Seuche“ vollbracht habe, überhaupt nicht gerecht.
Wenige Stunden vorher hatte Sommers völlig unterbesetzte Mannschaft eine 22:29 (6:14)-Niederlage quittiert – gegen den Vorletzten der Tabelle, die TSG Friesenheim II.
Sommer: Vor Bingen und Worms wäre wünschenswert
Sicher, sagt Sommer, unter den gegebenen Voraussetzungen ist es verdammt schwer, seinen Wunsch zu verwirklichen. Fünf Spiele stehen noch aus, darunter die gegen VTZ Saarpfalz und die Budenheimer Sportfreunde. Und an der dramatischen personellen Lage im Saulheimer Lager wird sich in den kommenden Wochen wenig verbessern. Die wenigen Spieler, auf die Sommer derzeit zurückgreifen kann, sind sichtlich überspielt. Sie zahlen den Preis für den hohen Aufwand, den sie bislang wegen der notorischen Unterbesetzung des Kaders betreiben mussten.
Am sichtbarsten wurde das in Friesenheim an Thorsten Schmitt. Dessen Wade machte nach zehn Minuten zu. An die Fortsetzung des Spiels war für ihn nicht mehr zu denken – trotz der gähnenden Leere auf der Saulheimer Bank. Gerade mal sieben Feldspieler hatte die SG aufbieten können, nachdem sich Christoph Kreisel am Freitagnachmittag erkrankt abgemeldet hatte. Mathias Konrad musste ebenfalls passen.
zum Artikel: Handball-Oberliga: SG Saulheim unterliegt schwacher TSG Friesenheim (Allgemeine Zeitung, 08.04.2018)