Aus der Allgemeinen Zeitung vom 21.01.2019
Niederlage für die SG Saulheim
Von Carsten Dietel vor 11 Stunden
Trotz einer starken kämpferischen Leistung müssen sich die Handballer der SG Saulheim in Zweibrücken 20:22 geschlagen geben.
ZWEIBRÜCKEN - Am Ende schwankte Kai Christmann ein wenig zwischen Frust und Freude. „Wenn man sieht, wie die Jungs hier 60 Minute alles gegeben haben, ist es einfach ärgerlich, wenn du am Ende ohne etwas nach Hause fahren musst“, zollte der Trainer des Handball-Oberligisten SG Saulheim seinen Spielern hohen Respekt für die Einstellung. Er hatte aber auch schnell den Grund parat, warum seine Mannschaft bei der 20:22 (14:14)-Niederlage beim SV Zweibrücken nicht mehr erreicht hatte: „Zwölf technische Fehler und fünf Pfostentreffer sind einfach zu viel.“
Beide Mannschaften hatten sich eine erste Halbzeit auf Augenhöhe geliefert. Eine, in der es rauf und runter ging. Dreimal, beim 10:8, 12:10 und 14:12 lagen die Saulheimer sogar mit zwei Treffern vorne, doch in die Pause ging es mit einem Unentschieden. Und auch nach dem Seitenwechsel ließ zunächst keine der beiden Mannschaften die andere ziehen. Was auch daran lag, dass die Torhüter ihre Quoten gegenüber der ersten Halbzeit wesentlich verbesserten und zusammen nur noch 14 Treffer zuließen. Doch zwischen der 43. und 47. Minute schafften die Zweibrücker drei Tore in Serie und diesen Rückstand konnten die Saulheimer nicht mehr entscheidend verkürzen. Doch trotz der Niederlage hob Christmann das Positive hervor: „Zu Beginn der Partie haben wir drei Gegenstöße zugelassen, danach waren es gerade noch zwei. Das ist gegen eine Mannschaft wie Zweibrücken ein super Wert.“
Und auch als gegen Ende des Spiels die Zeit immer knapper, der Rückstand aber nicht merklich kleiner wurde, ließ keiner der Saulheimer den Kopf hängen. „Wir haben dann in Unterzahl ohne Torwart gespielt und alles versucht – leider vergebens“, sagte Christmann, der sich mit seinem Zweibrücker Gegenüber Stefan Bullacher einig war: „Für die Zuschauer war das natürlich eine spannende und turbulente Partie. Uns Trainern waren da allerdings etwas zu viele technische Fehler drin.“
SG Saulheim: Hedderich, Martin; Witthöft, Schaaf, Walldorf (4), Kuntz (1), Bolomski, J. Werber (2), Konrad (5), Schmitt (3/2), Klee (2), M. Werber (3), Schmitz, Theuer.